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Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

138 Zwei Methoden, ein Ziel: Mit Photonen und Neutronen durch- dringen die Forscher am Helmholtz-Zentrum Berlin für Materia- lien und Energie (HZB) die Geheimnisse der Natur. Wie hängen die technischen Eigenschaften eines Materials und seine mikro- skopische Struktur zusammen? Und wie kann man atomare Strukturen beeinflussen, um neuartige Materialien mit bestimm- ten Funktionen herzustellen? Insbesondere Materialien für die Energieerzeugung und -speicherung stehen am HZB im Fokus des Interesses. Zwei Großgeräte helfen dabei, diese Frage zu beantworten: der Elektronenspeicherring BESSY II und die Neutronenquelle BER II, die noch bis 2020 in Betrieb ist. Der Forschungsreaktor dient für Experimente mit Neutronen: Dabei treffen Neutronen aus dem Reaktorkern auf eine Probe, werden dort an den Atomen gestreut, was Einblicke in den Auf- bau der Probe erlaubt. Ein Markenzeichen der Berliner Neutro- nenquelle ist dabei der besonders rauscharme Neutronenstrahl und der Umstand, dass die Proben unter extremen Bedingungen wie tiefen Temperaturen und sehr hohen Magnetfeldern bestrahlt werden können. BESSY II ist eine Quelle für Photonen und erzeugt hochbrillian- tes Synchrotronlicht. Diese Strahlung entsteht, wenn Elektronen auf nahezu Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und im Kreis geführt werden. Die dabei ausgesendete Strahlung, oft verein- facht als Licht bezeichnet, ist zum Teil millionenfach heller als die Sonne. Etwa 50 Experimentierstationen werden an BESSY II betrieben. Und jährlich kommen circa 3.000 Wissenschaftler- innen und Wissenschaftler aus der ganzen Welt ans HZB, um an BER II und BESSY II zu forschen. Dabei werden sie von einem einzigartigen Nutzerservice unterstützt, denn nur an wenigen Orten weltweit werden eine Photonen- und eine Neutronen- quelle aus einer Hand angeboten und Experimentieranträge über eine gemeinsame Plattform abgewickelt. WORAUS BESTEHT DIE WELT? Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie Blick aus dem Kontrollraum in die Experimentierhalle von BESSY II. Foto: HZB

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