114 INTELLIGENTE SYSTEME FÜR DEN MENSCHEN Hinter jeder technischen Revolution in der Geschichte steckt eine Schlüsseltechnologie: Die erste Eisen- gewinnung, der Buchdruck, die Nutzung der Wasserkraft oder die Dampfmaschine – Schlüsseltechnolo- gien legten das Fundament für ungezählte Innovationen und neuartige Produkte. In den Themen spiegeln sich dabei jeweils die drängenden Fragen der Zeit wider. Das ist bis heute so geblieben: Materialwissen- schaften, Informationstechnologien und Lebenswissenschaften sind zentrale Herausforderungen der Gegenwart, für die der Forschungsbereich Schlüsseltechnologien Lösungen schaffen will. Die Forschung auf diesen Gebieten bringt Innovationen zum Nutzen des Menschen hervor: wie etwa regenerative Bio- materialien für medizinische Anwendungen, Biokerosin zur Energieerzeugung aus Algen oder auch Nano- oberflächen für energieeffiziente Schifffahrt. Helmholtz-Wissenschaftler arbeiten seit Langem intensiv an der Entwicklung der Schlüsseltechnologien mit. Wie groß die Potenziale dieses Forschungsbereichs sind, zeigt sich schon daran, dass die Schlüssel- technologien auf der Agenda von Europäischer Union und Bundesregierung einen Spitzenplatz einneh- men: Die europäische Strategie für Schlüsseltechnologien aus dem Jahr 2012 und die Fortschreibung der Hightech-Strategie des Bundes aus dem Jahr 2014 schaffen den inhaltlichen Rahmen für die Forschungen der Helmholtz-Gemeinschaft. DER FORSCHUNGSBEREICH SCHLÜSSELTECHNOLOGIEN Der Jülicher Höchstleistungsrechner JUQUEEN war bei Inbetriebnahme der erste Supercomputer Europas mit einer Rechenleistung von über fünf Petaflops – das entspricht fünf Billiarden Rechenoperationen pro Sekunde. In JUQUEEN steckt ein BlueGene/Q-System von IBM. Foto: Forschungszentrum Jülich