Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

116 Eine Herausforderung ist es dabei, den steigenden Energieverbrauch immer leistungsstärkerer Rechner einzudämmen. Schon heute gehen zehn Prozent des deutschen Stromverbrauchs auf das Konto der Informations- und Kommunikationstechnologien – Tendenz steigend. Um diese Entwicklung zu stoppen, suchen die Forscher auf verschiedenen Ebenen nach energiesparenden Auswegen: bei kleinsten Bauelementen ebenso wie bei der Rechnerarchitek- tur und beim Energiemanagement. Eine erfolgver- sprechende Entwicklung am Forschungszentrum Jülich sind die sogenannten Memristoren, die im Programm Future Information Technology erforscht werden. Dabei handelt es sich um winzige elektroni- sche Bauelemente, deren Widerstand sich durch ultrakurze Spannungspulse zwischen einem hohen und einem niedrigen Wert hin- und herschalten lässt. Um Informationen zu speichern, brauchen diese weniger als ein Tausendstel der Energie, die heutige Flash-Speicher in USB-Sticks benötigen. TECHNOLOGIEN FÜR DIE ZUKUNFT Ein großes Potenzial für neue Technologien liegt im Verknüpfen verschiedener wissenschaftlicher Dis- ziplinen – beispielsweise der Physik, Biologie, Medi- zin und Ingenieurwissenschaften. So könnten in naher Zukunft Nanomaterialien mit voreingestellten Eigenschaften hergestellt werden, die mit ihren nanostrukturierten Oberflächen helfen, Energie zu sparen, die Umwelt zu schützen oder medizinische Implantate verträglicher zu machen. Die Forschung auf diesem Gebiet verbindet die Material- und Nano- wissenschaften, die Informations- und Kommunika- tionstechnologien mit den Lebenswissenschaften. Forscher im Programm Advanced Engineering Materials entwickelten beispielsweise maßgeschnei- derte Legierungen für den Extrem-Leichtbau, neu- artige Membranen für die CO2 -Abtrennung oder auch die Wasserreinigung. Heute ist es möglich, neuen Materialien, mit denen die Menschen ihr Leben gestalten, durch synthetische Makromoleküle immer neue Funktionen und Eigenschaften zu geben. Mikrowelle HEPHAISTOS: Rund 7.000 Liter fasst die sechseckige Mikrowelle mit optimierter Geometrie. Foto: KIT/T. Wegner Der Forschungsbereich Schlüsseltechnologien

Seitenübersicht