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Festschrift der Helmholtz-Gemeinschaft

101 punkt, um zukunftsfähige Lösungsansätze zu entwi- ckeln. Als Mitte der 1970er Jahre die Ölkrise die Aufmerksamkeit auf dieses Thema lenkte, begann die Diskussion und Erforschung zu nachhaltigeren Ener- giesystemen. Heute beschäftigen sich Wissenschaft- ler der Verkehrsforschung zusammen mit den Ener- giezentren in der Helmholtz-Gemeinschaft intensiv mit innovativen Fahrzeugkonzepten und effizienten Verkehrssystemen. WEIT IM RAUM Auf die Raumfahrt projiziert der Mensch seit Langem seine Sehnsüchte. Doch die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Weltraum realisiert weit mehr als Träume von fernen Galaxien: Sie kann den ange- borenen Wissensdurst, mehr über die eigene und fremde Welten zu erfahren, befriedigen und zur Beantwortung vielfältiger Fragen der Gesellschaft beitragen. Hierzu gehören unter anderem auch die Beobachtung und das Verstehen des Klimawan- dels. Denn gleich ob eine Raumfahrtsonde auf einem Zwergplaneten landet oder unter reduzierter Schwerkraft Phänomene in Flüssigkeiten untersucht werden – das Programm Raumfahrt zielt auf den Einsatz der Raumfahrt zum wissenschaftlichen, gesellschaftlichen und kommerziellen Nutzen, um die menschliche Lebensgrundlage zu sichern und grundlegende Erkenntnisse über unser Universum und die Erde zu erlangen. Die Forscher schaffen in ihren Projekten beispielsweise die erforderlichen technologischen Grundlagen für neue Raumfahrtmis- sionen und legen Grundlagen für neue Technologien zum Beispiel in den Lebens- und Materialwissen- schaften. So können unter den speziellen Bedingun- gen des Weltraums auf der Internationalen Raumsta- tion ISS Prozesse in lebenden Organismen untersucht und die Ergebnisse direkt auf der Erde angewendet werden. Die wissenschaftliche Erkennt- nis wirkt dabei wechselseitig. Wissen die Forscher, wie der Körper eines Patienten reagiert, der längere Zeit auf der Erde das Bett hütet, können sie dieses Wissen wiederum auch für Marsmissionen einsetzen. Entwickeln sie effizientere und umweltfreundlichere Turbinen aus hochtemperaturstabilen keramischen Verbundwerkstoffen für die Luftfahrt, können diese auch für Thermalschutzsysteme für den Wiederein- tritt von Raumtransportsystemen eingesetzt werden. Im Laufe der vergangenen Jahre haben die Entwick- lungen im Forschungsbereich zu weltweit einmaligen technologischen Fähigkeiten in der Fernerkundung und ihren Anwendungen geführt. Durch Satelliten- missionen wie TerraSAR-X und Tandem-X ist es heute möglich, Veränderungen auf der Erdoberfläche in neuer Qualität zu erfassen. Hierfür umkreisen zwei nahezu baugleiche Satelliten in rund 500 Kilometern Höhe die Erde und tasten die Oberfläche mit Radar- geräten ab. Der erste der beiden Satelliten, Terra- SAR-X, arbeitet bereits seit 2007 erfolgreich im All. Zwei Jahre später folgte ihm der Zwillingssatellit TanDEM-X. Beide fliegen nur wenige hundert Meter An einer vielbefahrenen Kreuzung in Braunschweig untersuchen DLR-Verkehrsforscher, wie Autofahrer untereinander sowie mit Fußgängern und Radfahrern interagieren. Ziel ist herauszufinden, warum es zu kritischen Situationen kommt und wie diese mit Fah- rerassistenzsystemen entschärft werden können. Foto: Jenoptic/DLR Das Absetzen des Landers Philae auf dem Kometen Tschuryumov Gerasimenko am 11. November 2014 war ein Höhepunkt der Rosetta Mission. Der Lander, auf dem sich zehn Instrumente befinden, wurde unter Leitung des DLR entwickelt und gebaut. Artist View: DLR

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