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Helmholtz-Perspektiven

Helmholtz-Perspektiven Juli – August 2013 27Helmholtz intern Martin Pittenauer starrt in sein Smartphone – um ihn herum: 20 junge Menschen, ebenfalls vertieft ins Internet. Einige tippen, andere wischen mit den Fingern über ihre mobilen Geräte. Diese Szene spielt sich nicht etwa an einer Bushaltestellte ab, sondern im Elektronenspeicherring BESSY II des Helmholtz-Zentrums Berlin (HZB). Pittenauer lauscht einem Vortrag über die Forschung an   BESSY II – und was er erfährt, postet und twittert er in die Welt der Sozialen Netzwerke hinaus. Bei diesem so genannten Tweetup laden For- schungseinrichtungen Blogger und Nutzer von Social Media-Plattformen in ihre Labore ein. Über diese Multiplikatoren können die Wissenschaftler ganz neue Zielgruppen für ihre Arbeit begeistern. Tweetups liegen im Trend. Das Wort setzt sich zusammen aus dem Kurznachrichtendienst Twitter und einem Meetup, der amerikanischen Bezeich- nung für ein Treffen. Einer der Pioniere ist die US-Weltraumorganisation NASA: Seit Anfang 2009 begleitet sie Raketenstarts mit solchen Veranstal- tungen. Zur Langen Nacht der Wissenschaften lud die Helm- holtz-Gemeinschaft jetzt zum ScienceTweetup an den Forschungscampus Berlin-Adlershof ein – dem ersten Wissenschafts-Tweetup dieser Art außerhalb der Raumfahrt. Nach dem Besuch von vier Laboren diskutierten Martin Pittenauer und die anderen Teilnehmer mit den Forschern: An insgesamt vier Tischen unterhielten sich jeweils ein Wissenschaft- ler und fünf Tweetup-Teilnehmer in kleiner Runde. Nach einer Viertelstunde wechselten die Forscher zur nächsten Gruppe. So hatte jeder Teilnehmer nach einer Stunde von allen vier Experten etwas über deren Forschungsarbeit erfahren. „Hach, das war doch ein toller Tag beim Science- Tweetup. Leider muss ich jetzt wieder viel zu früh weg“, twitterte ein Teilnehmer aus Jena zum Ab- schluss. Andere waren zum Beispiel aus Hamburg, Bonn oder Regensburg angereist. Und Martin Pit- tenauer freut sich schon auf das nächste Science- Tweetup – das Smartphone immer in der Hand, um die Begeisterung der Forscher zu verbreiten. Henning Krause Twitter meets Wissenschaft Teilnehmer Martin Pittenauer während des ersten Science- Tweetups am 8. Juni 2013 in Berlin. Bild: Lange Nacht der Wissenschaften / David Ausserhofer Laborbericht 2.0 Beim ersten ScienceTweetup trafen sich 20 Blogger am Forschungscampus Berlin-Adlershof. Ihre Eindrücke stellten sie live ins Internet. www.helmholtz.de/tweetup-adlershof

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