Die stetig steigende Verfügbarkeit an finanziellen Ressourcen ermöglicht auch eine Ausweitung der personellen Kapazi- täten der Helmholtz-Zentren. Allerdings müssen durch die Aufwüchse auch sämtliche Kostensteigerungen in Personal- mitteln (Tarifeffekte) und bestimmten Sachkostenpositionen gedeckt werden, die teilweise über den Aufwuchsraten liegen. Daher ist die personelle Zunahme geringer als die der Mittel und konzentriert sich auf Zentren, die durch Sondertat- bestände finanzierte Aktivitäten vorantreiben (insbesondere die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung). Die Steigerungsraten der vergangenen Jahre konnten nicht mehr erreicht werden, da in den Vorjahren zusätzliche Sondereffek- te zum Tragen kamen (Integration des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf in 2011 und des GEOMAR Helmholtz- Zentrums für Ozeanforschung Kiel in 2012). Die Ausweitung der personellen Kapazitäten erfolgt dabei relativ gleichmäßig über die verschiedenen Personalkategorien. Detaillierte sowie nach Forschungsbereichen und For- schungszentren aufgeschlüsselte Informationen zu den Ressourcen in der Helmholtz-Gemeinschaft finden Sie auf den Seiten 40 und 41. Drittmittelerträge Neben der Grundfinanzierung stehen den Zentren der Helmholtz-Gemeinschaft auch Drittmittel in beträchtlichem Ausmaß zur Verfügung, die ganz überwiegend in wettbe- werblichen Verfahren eingeworben werden. Im Jahr 2014 wurden Drittmittel in Höhe von 1,33 Mrd. Euro eingeworben, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von fünf Prozent entspricht. 201420132010 2011 2012 Drittmittelerträge1 in Mio. € nachrichtlich: Grundfinanzierung in Mio. € 500 1.000 1.500 2.000 2.500 3.000 1 Seit 2011 werden die Projektträgerschaften vollständig berücksichtigt (knapp 202 Mio. € in 2014). Quellen: Zentrenfortschrittsberichte 2010-2014 Drittmittelerträge Entwicklung des Personals Eingeworbene EU-Forschungsgelder in T€ 2010 2011 2012 2013 2014 Zuflüsse aus der EU für Forschung und Entwicklung 118.477 146.188 126.936 122.612 132.888 geblieben ist, wird perspektivisch nach der Inbetriebnahme zweier großer Forschungsinfrastrukturen – des europäischen freien Elektronenlasers XFEL und der Beschleunigeranlage FAIR – leicht steigen. 37 DR. ROLF ZETTL Geschäftsführer der Helmholtz-Gemeinschaft Einen besonders wichtigen Anteil der Drittmittel stellen die über das Forschungsrahmenprogramm (FRP) und zukünftig über Horizon 2020 eingeworbenen EU-Fördergelder dar. Ein Teil der Zuflüsse in 2014 resultiert aus den geförderten Projekten der letzten Jahre. Die Helmholtz-Zentren waren an 140 neu im europäischen Forschungsprogramm geförderten Projekten beteiligt. Gegenüber dem Vorjahr stellt dies einen Rückgang von 2011 20122010 2014 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 Anzahl Infrastrukturpersonal Auszubildende sonstiges wissenschaftliches Personal Doktoranden Wissenschaftler 2013 30.995 32.855 35.672 37.148 38.036 Entwicklung des Personals 51 Prozent dar, der mit dem Ende des 7. FRP und dem Start von Horizon 2020 verbunden ist. 2013 wurden nur wenige für die Helmholtz-Zentren relevante Calls veröffentlicht, und entspre- chend gab es in 2014 nur eine geringe Anzahl neu geförderter Projekte unter dem 7. FRP. Gleichzeitig wurden die ersten Aus- schreibungen für Horizon 2020 erst im Dezember 2013 initiiert. 2011 20122010 2014 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 Anzahl Infrastrukturpersonal Auszubildende sonstiges wissenschaftliches Personal Doktoranden Wissenschaftler 2013 30.995 32.855 35.672 37.148 38.036 2011 20122010 40.000 35.000 30.000 25.000 20.000 15.000 10.000 5.000 0 Anzahl Infrastrukturpersonal Auszubildende sonstiges wissenschaftliches Personal Doktoranden Wissenschaftler 201 30.995 32.855 35.672 37.1 20142013201020112012 in T€ 20102011201220132014 118.477146.188126.936122.612132.888 2011201220102014 35.67237.14838.036 2011201220102014 35.67237.14838.036 201120122010 35.67237.1