Helmholtz Perspektiven September – Oktober 2014 17Forschung lich für das Firebird-Satellitensystem, das hier entsteht. Effizient, flexibel und kostengünstig soll das Ergebnis sein, deshalb ist der geplante Satellit so klein. Hinter dem Projekt Firebird steht eine simple Idee: Waldbrände in abgelegenen Gegenden Sibi- riens, Australiens oder Brasiliens lassen sich am besten aus dem Weltall aufspüren. Ihre effiziente- re Bekämpfung ist auch ein Beitrag zum Klima- schutz, schließlich verursachen Brände weltweit fast ein Drittel aller schädlichen CO2 -Emissionen. Kleinsatelliten wie den BIROS gibt es erst seit Mit- te der 90er Jahre. Schon bei der Entwicklung der ersten Prototypen waren Terzibaschian und seine Kollegen dabei: Von 1997 an planten sie einen ersten Testsatelliten zur Feuerbeobachtung. BIRD hieß er und wurde 2001 ins All geschickt. 2012 startete TET 1 („Technologie Erprobungsträger 1“), im kommenden Jahr ist BIROS an der Reihe, der Satellit, der momentan noch bei Terzibaschian und seinen Kollegen im Vakuum-Reinraum ihres Labors steht. Für die Konstruktion bedienten sich die Wis- senschaftler von Anfang an einer Basisplattform aus Aluminium, wie es im Flugzeugbau verwendet wird. Das Herzstück des Satelliten hat etwa Satelliten-Werkstatt Thomas Terzibaschian (links) und Wolfgang Bärwald mit ihrem Satelliten BIROS. Bild: Andreas Spaeth