38 MENSCHEN BEI HELMHOLTZ Personalien Helmholtz-Doktorandenpreise verliehen Für ihre besonderen wissenschaftlichen Leistungen an einem Helmholtz-Zentrum haben fünf Nachwuchsforscher den Dokto- randenpreis der Helmholtz-Gemeinschaft erhalten. Die Aus- zeichnung ist verbunden mit einem Preisgeld von je 5000 Euro und einer Kostenpauschale von 2000 Euro monatlich für einen sechsmonatigen Auslandsaufenthalt. Die Preisträger (v.l.): Benjamin Schmidt forscht am Karlsruher Institut für Technolo- gie im Rahmen einer internationalen Kollaboration zu Dunkler Materie. Matthias May vom Helmholtz-Zentrum Berlin für Ma- terialien und Energie untersuchte eine Methode zur Wasserspal- tung mit Sonnenlicht, um die Energie in Form von Wasserstoff speichern zu können. Michael Kühn vom Karlsruher Institut für Technologie entwickelte eine quantentheoretische Methode, mit der es möglich ist, die Eignung von neuen Molekülen für organi- sche Leuchtdioden bereits vor deren Herstellung abzuschätzen. Clara Hoppe vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf das Phytoplankton in den Polarregionen. Volker Hovestadt, Deutsches Krebsforschungszentrum, er- forscht die epigenetischen Veränderungen des Medulloblastoms, einem der häufigsten Hirntumoren bei Kindern. Millionenförderungen des Europäischen Forschungsrates Im Dezember 2015 haben acht Helmholtz-Wissenschaftler vom Europäischen Forschungsrat (ERC) einen sogenannten Consolida- tor Grant erhalten. Diese Förderung gehört zu den bedeutendsten in Europa und richtet sich an Nachwuchswissenschaftler, die vor sieben bis zwölf Jahren promoviert haben. Bis zu 2,75 Mio. Euro über maximal fünf Jahre erhalten: Isaac Boxx (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt), Hendrik Fuchs, Samir Lounis (beide Forschungszentrum Jülich), Yuri A. Litvinov (GSI Helmholtzzen- trum für Schwerionenforschung), Matthias Heikenwälder, Irmela Jeremias, Daniel Razansky (alle Helmholtz Zentrum München) und James Poulet (Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin). AWI-Forscher übernimmt Ko-Vorsitz einer IPCC-Arbeitsgruppe Der Biologe Hans-Otto Pörtner vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) ist zum Ko-Vorsitzenden der Arbeitsgruppe II des Weltklimarates (IPCC) gewählt worden. Die Arbeitsgruppe, die Pörtner zusammen mit Debra Roberts aus Südafrika leiten wird, beschäftigt sich mit den Risiken und Folgen des Klimawandels sowie mit Möglich- keiten zur Anpassung an den Klimawandel. Pörtners Amtszeit umfasst die Erstellung des sechsten IPCC-Klimaberichts bis 2022. Am AWI leitet Pörtner die Sektion Integrative Ökophysiologie. Karen Steindorf erhält Preis für Brustkrebsforschung Der Claudia von Schilling-Preis 2015 geht an Karen Steindorf vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ). Sie untersucht, wie sich das individuelle Brustkrebsrisiko durch körperliche Aktivität reduzieren lässt und welche Sportarten sich am besten eignen. Steindorf teilt sich die mit insgesamt 20.000 Euro dotier- te Auszeichnung mit Sibylle Loibl von der German Breast Group. Hochdotierter Preis für DKFZ-Forscher Hai-Kun Liu vom Deutschen Krebsforschungszentrum wird mit dem Preis der Chica und Heinz Schaller-Stiftung ausgezeichnet. Liu untersucht die Stammzellen des zentralen Nervensystems und ihre Rolle bei der Entstehung von Hirntumoren. Ebenfalls ausgezeichnet wird Edward Lemke vom Europäischen Laboratori- um für Molekularbiologie. Der Preis ist mit jeweils 100.000 Euro dotiert. Bianca Berlin Helmholtz Perspektiven März – April 2016 (IPCC) gewählt worden. Die Arbeitsgruppe, die Pörtner zusammen mit Debra Roberts aus Südafrika leiten wird, beschäftigt sich mit