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Helmholtz Perspektiven 1411

12 Helmholtz Perspektiven November – Dezember 2014 TELEGRAMM Methan im Südpolarmeer nachgewiesen Mehr als 130 aktive Methanquellen hat ein internationales Forscherteam am Meeresboden vor der subantarktischen Insel Südgeorgiens entdeckt. Mit einem Echolotsystem haben sie die Untersuchungen auf einer Expedition mit dem Forschungs- schiff Polarstern durchgeführt, das vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, betrieben wird. Die Wissenschaftler konnten auch nachweisen, dass das austretende Gas nicht in die Atmosphäre gelangt und somit auch nicht den Treibhauseffekt verstärkt. Polarstern in Südgeorgien Das deutsche Forschungsschiff Polarstern in der Cumberland-Bucht. Foto: Thomas Ronge, Alfred-Wegener-Institut Hält Stahl, was er verspricht? Wissenschaftler haben ein neues Verfahren entwickelt, um die Materialqualität von Stahl zu überprüfen: Mit der Neutronen- tomografie, einem bildgebenden Verfahren, erreichen Forscher vom Helmholtz-Zentrum Berlin und der University of Tennesse Knoxville präzise Einblicke in das Innenleben von Stahl. Da- durch können sie genau erkennen, an welchen Stellen sich das Material bei Belastungen verändert – solche Unregelmäßigkeiten waren mit herkömmlichen Techniken nicht sichtbar. Dank der neuen Methode können beispielsweise sicherheitsrelevante Mängel rechtzeitig aufgedeckt werden. EU-Parlament lehnt Kürzung des Forschungs- budgets ab Helmholtz-Büro Brüssel: Der Ausschuss für Industrie und Forschung im Europaparlament, ITRE, lehnt den Entwurf des EU- Haushalts für das Jahr 2015 vehement ab. Der Budgetvorschlag des EU-Rates sieht deutliche Kürzungen vor – insbesondere im Bereich Forschung und Innovation. Demnach sollen 2015 gegenüber dem ursprünglichen Kommissionsvorschlag etwa zehn Prozent weniger Mittel für Forschung fließen; die Agrar- programme jedoch wären kaum von Kürzungen betroffen (0,1 Prozent). Im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation, Horizon 2020, würden damit im kommenden Jahr rund 200 Millionen Euro für neue Projekte und rund eine Milliarde Euro für laufende Projekte wegfallen. Rat, Kommission und Parlament müssen nun zu einem Kompromiss gelangen. Größtes Solarkraftwerk Russlands eröffnet Helmholtz-Büro Moskau: In der westsibirischen Republik Altai ist das größte Solarkraftwerk Russlands in Betrieb gegangen. Das Kraftwerk im Ort Kosch-Agatsch verfügt über eine Leistung von fünf Megawatt und versorgt die ganze Region mit sauberem Strom. Es ist das erste von insgesamt fünf geplanten Solarkraftwerken in der Republik Altai mit einer Gesamtkapazität von 45 Megawatt. Alle fünf Kraftwerke sollen bis 2019 fertiggestellt werden. Die In- vestitionen belaufen sich auf etwa fünf Milliarden Rubel (rund 105 Millionen Euro). Bei der Eröffnung betonte Russlands Präsident Wladimir Putin per Videokonferenz, dass die Weiterentwicklung alternativer Energiequellen ein wichtiges Ziel Russlands sei.  Saskia Blank Termine 21.11.2014 REVOLUTION – Die Wissensshow zur Digitalen Gesellschaft 18 Uhr, Neues Rathaus, Hannover www.wissensshow.net Nächste Shows: 06.12.2014 Greifswald, 09.12.2014 Potsdam 24.11.2014 Helmholtz&Uni Diskursveranstaltung zum Zusammenspiel von Universitäten und der außeruniversitären Forschung, TU Dresden www.helmholtz.de/helmholtz&uni bis 27.11.2014 Ideen 2020 – Ein Rundgang durch die Welt von morgen Wanderausstellung im Neuen Rathaus, Hannover www.ideen2020.de Nächste Station: 01.–13.12.2014 Greifswald 19.01.2015 Fokus@Helmholtz „Ist Citizen Science eine Gefahr für die Wissenschaft?” Diskussion mit Experten aus Forschung, Politik und Gesellschaft DKB-Atrium, Taubenstraße 7, Berlin www.helmholtz.de/fokus

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