Editorial4 Liebe Leserinnen und Leser, die Hoffnung auf ein vielfältigeres Job- und Freizeitangebot, bessere Versor- gungsmöglichkeiten und einen höheren Lebensstandard zieht die Menschen weltweit in die Städte. Doch die Wanderung vom Land in die Stadt bringt viele Herausforderungen: dauerverstopfte Verkehrswege, überlastete Pflege- und Bildungseinrichtungen oder Behörden, die an den zu verwaltenden Da- tenmengen zu ersticken drohen. Mit zunehmender Einwohnerzahl einer Stadt steigen auch die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen, ein Feuerausbruch in einem überfüllten Einkaufszentrum oder ein Rohrbruch können schnell katastrophale Ausmaße annehmen. Stadtforscher und Unternehmen begeg- nen dem Strom in die Städte mit dem Konzept „Smart City“ – die Stadt der Zukunft soll intelligent sein. Datenerfassung, Digitalisierung und Vernetzung sollen das Leben in der Stadt erleichtern. In unserer Titelgeschichte veran- schaulichen wir die Idee der intelligenten Stadt an Beispielen aus China, das gleich mehrere Megastädte zu bieten hat (S. 6). Dass Smart City die ulti- mative Antwort auf alle Probleme wachsender Städte ist, scheint allerdings zweifelhaft: Wohnungsnot oder unzureichende ärztliche Versorgung kann sie ebenso wenig lösen wie den fehlenden Zugang zu sauberem Wasser oder Bildung, sagt eine Kölner Stadtforscherin (S. 11). Dass Forschung – auch wenn sie gefühlt viel zu lange dauert – große gesellschaftliche Probleme lösen kann, zeigt ein aktuelles Beispiel: das sich schließende Ozonloch. Die nach seiner Entdeckung in den 80er Jahren getroffenen Maßnahmen zeigen inzwischen Wirkung. Und dies ist nur ein Beispiel aus unserer Geschichte über den „Problemlöser Forschung“, die Mut macht (S. 26). Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und freue mich über Ihre Fragen und Anregungen per Mail an perspektiven@helmholtz.de. Ihr Andreas Fischer Chefredakteur Impressum Abonnement Möchten Sie die Druckausgabe der Helmholtz Perspektiven kostenlos beziehen? Dann schreiben Sie eine Mail an: perspektiven@helmholtz.de Helmholtz Perspektiven Das Magazin der Helmholtz-Gemeinschaft perspektiven@helmholtz.de www.helmholtz.de/perspektiven Herausgeber Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. Büro Berlin, Kommunikation und Medien Jan-Martin Wiarda (V.i.S.d.P.) Anna-Louisa-Karsch-Str. 2 · 10178 Berlin Fon +49 30 206329-57 · Fax +49 30 206329-60 Bildnachweise Titel: Bild corbis/Icons Freepik, Icmoon, Icons 8, Zurb (alle CC-BY 3.0)/Collage Ann Katrin Siedenburg; S. 4: Kim Keibel; S. 5: Imagine- china/Corbis, JAGO-Team/GEOMAR, KIT, picture alliance/AP Images, adoc-photos/Corbis, Vanessa Rüttler/GEOMAR; S. 6: Imaginechina/Corbis; S. 22 – 24: Jindrich Novotny; S. 25: Meeko/shutter- stock; S. 37: HZDR/Oliver Killig; S. 38: DESY, DLR CC-BY, dkfz.de; S. 39: HZI Chefredakteur Andreas Fischer Artdirektion/Layout Franziska Roeder, Ann Katrin Siedenburg (Umschlaggestaltung, S. 39) Redaktionelle Mitarbeit Ramona Alborn, Kristine August, Bastian Berbner, Saskia Blank, David Hues- mann, Kilian Kirchgeßner, Roland Koch, Christiane Kühl, Christoph Meyer, Hans Pfeiffenberger, Martin Spiewak, Silvia Zerbe Gestaltungskonzept Kathrin Schüler, Grafikdesign Druck/Vertrieb mediabogen, Berlin ISSN 2197-1579 Papier Balance Silk® (hergestellt aus 60 % Recyclingfasern und 40 % FSC®-Zellstoffen, FSC®- zertifiziert, verfügt über das Umweltlabel EU-Blume, zertifiziert nach ISO 14001 Umweltmanagement) Fon +4930206329-57 · Fax +4930206329-60