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Helmholtz Perspektiven 0115

14 Helmholtz Perspektiven Januar – Februar 2015 tElEgraMM Luftzirkulation zurückzuführen sind und nicht auf einen gestiege- nen Gebrauch der verbotenen Substanzen. Sie gehen deshalb da- von aus, dass sich die Ozonschicht trotz des höheren HCI-Gehalts in der Stratosphäre in den nächsten 50 Jahren erholen wird, wie Klimaforscher vorhersagen. Städte im Osten Deutschlands leuchten heller Fotos von der Internationalen Raumstation ISS sowie Daten eines Strahlungsmessers auf einem Wettersatelliten haben es ans Licht gebracht: Auf jeden einzelnen Einwohner gerechnet strahlen Städ- te im Osten Deutschlands heller als die im Westen. Christopher Kyba vom Helmholtz-Zentrum Potsdam (GFZ) hat die Daten ausge- wertet. Sie zeigen auch, dass die Lichtemission deutscher Städte im Vergleich mit Städten in den USA geringer ist. Als Ursache für diese Unterschiede vermutet Kyba die Art der Bebauung und die Konstruktion der Lichtquellen. EU-Förderung für Helmholtz-Forscher helmholtz-Büro Brüssel: Bei der ersten Ausschreibungsrunde des Europäischen Forschungsrates (ERC) im aktuellen Rahmen- programm Horizon 2020 lag Deutschland im Ländervergleich mit 70 Starting Grants vorn, gefolgt von Großbritannien (55) und Frankreich (43). Die Grants sind jeweils mit einer Fördersumme von bis zu 2 Millionen Euro für fünf Jahre verbunden. Sieben Starting Grants konnte die Helmholtz-Gemeinschaft für sich verbuchen. Erfolgreich waren das Forschungszentrum Jülich und das MDC (je zwei Grants) sowie das DESY, das DKFZ und das Helmholtz Zentrum München (je ein Grant). Hinzu kommt zum ersten Mal ein Grant in der Förderlinie „Proof of Concept“ für eine Wissenschaftlerin des MDC, die damit ihre Forschungsidee in die Anwendung bringen soll. Die bereits zweite Ausschrei- bungsrunde für Starting Grants läuft noch bis zum 3. Februar. Weitere Informationen: www.helmholtz.de/erc-broschuere Genom menschlicher Vorfahren entschlüsselt helmholtz-Büro Moskau: Einem internationalen Team von Wis- senschaftlern aus Novosibirsk, Leipzig, Oxford und Peking ist es gelungen, aus einem 45.000 Jahre alten menschlichen Ober- schenkelknochen intakte DNA zu isolieren und so das gesamte Genom zu entschlüsseln. Der Knochen wurde am Ufer des Flusses Irtysch in Sibirien gefunden und ist der bislang älteste außerhalb Afrikas und des Nahen Ostens entdeckte Knochen von Homo sa- piens. Anhand der genetischen Analyse konnten die Forscher die Periode, in der sich Homo sapiens und Neandertaler miteinander kreuzten und ihre Gene austauschten, auf eine Zeitspanne von vor 50.000 bis 60.000 Jahren eingrenzen. Die Ergebnisse lassen die Wissenschaftler auch die Umsiedlungsprozesse unserer Vorfahren in Eurasien besser verstehen. Russland strukturiert Forschung zur Luftfahrt neu helmholtz-Büro Moskau: Russlands Präsident Wladimir Putin hat im November 2014 die Rechtsgrundlage für die Einrichtung und den Betrieb eines zentralen Forschungszentrums für die Luftfahrt unterzeichnet. Das neue nationale Forschungszentrum „Schukow- ski-Institut“ ist nach dem Gründer des ersten russischen Luftfahr- tinstituts benannt und soll die Forschung unter anderem auf den Gebieten der Flugzeugtechnik und des Flugzeugbaus steuern. Ziel ist es, Russlands Forschungsstrategie in der Luftfahrt zu verein- heitlichen und so technologische Innovationen zu fördern.  Saskia Blank Termine 10.02.2015 ideen 2020 – Ein rundgang durch die Welt von morgen Eröffnung der Wanderausstellung im Allrussischen Ausstellungs- zentrum, Moskau www.ideen2020.de 22.02.2015 helmholtz-humboldt-sonntagsvorlesung „Wie leben wir morgen – Die Stadt der Zukunft liegt in unserer Hand!“ Gemeinsame Vorlesung der Helmholtz-Gemeinschaft und der Humboldt-Universität zu Berlin mit anschließender Diskussion 11 Uhr, Senatssaal der Humboldt-Universität, Unter den Linden 6 www.helmholtz.de/sonntagsvorlesung nächste Vorlesungen: 15.03.2015: „Schneller, sicherer, individu- eller – So geht Fortbewegung morgen“; 26.04.2015: „In die Stadt oder aufs Land – Wo leben wir besser?“ Hell erleuchtet Berlin bei Nacht, fotografiert von der ISS. Bild: Earth Science and Remote Sensing Unit, NASA Johnson Space Centre Kaban/GFZ

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