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Helmholtz-Perspektiven 03

12 telegramm Helmholtz Perspektiven November – Dezember 2013 Telegramm Luftfahrtmedizin in der Tauchkammer Auf hohen Bergen ist die Luft bekanntlich dünn, so auch in der Flugzeugkabine auf Reiseflughöhe. Das bedeutet: Bergsteiger, Piloten und Passagiere nehmen beim Atmen weniger Sauerstoff auf, weil der Luftdruck in der Höhe niedriger ist. Wie sich die dünne Luft auf den Schlaf auswirkt, untersuchen nun Wissen- schaftler des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in einer Probandenstudie. „Ungestörter Schlaf in den Ruhepha- sen während Langestreckenflügen ist absolut essenziell für die Leistungsfähigkeit von Piloten und damit für die Sicherheit“, sagt Daniel Aeschbach, Leiter der Abteilung Flugphysiologie des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin. Die Forscher wollen herausfinden, ob sich die Schlafqualität verbessert, wenn sie die Luft in der Flugzeugkabine mit Sauerstoff anreichern, ohne dabei den Innendruck zu ändern. Für den zusätzlichen Sauerstoff nehmen sie in gleichem Maße Stickstoff aus der Luft heraus. Um Bedingungen wie auf Reiseflughöhe zu schaffen, haben die Forscher eine Druckkammer umgebaut, die ursprünglich für die Erforschung tiefer Tauchgänge mit hohem Druck eingesetzt wurde. Per Computersteuerung wurden zwei Probandengruppen beim Schlafen in der Tauchkammer mit unterschiedlichen Sauer- stoffmengen versorgt. Erste Ergebnisse der Studie sollen bis Ende dieses Jahres vorliegen. Monotones Schlaflied Die Probanden hören zum Einschlafen ein gleichmäßiges Rauschen wie in einer Flugzeugkabine. Bild: DLR (CC-BY 3.0) Forschung +++ Forschungspolitik +++ Termine

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