Schön, teuer und nutzlos? Wissenschaft und ihr (Mehr-)Wert für die Gesellschaft.
Moderne Behandlungen gegen Krebs oder Diabetes, eine Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen oder Arktisforschung, die uns Aufschlüsse über den Klimawandel ermöglicht.
Impulsreferat:
Ranga Yogeshwar
Autor und Wissenschaftsjournalist
Die Referierenden auf dem Podium waren:
Armin Grunwald
Technikphilosoph, Büro für Technikfolgenabschätzung im Deutschen Bundestag
Carsten Könneker
Professor für Wissenschaftskommunikation, Chefredakteur Spektrum der Wissenschaft
Heike Kusserow
Lehrerin, Oberstufenzentrum Lise Meitner
Friederike Schneider
Programmleiterin, Körber-Stiftung
Moderation: Roland Koch, Pressesprecher der Helmholtz-Gemeinschaft
Interviews & Nachbericht
An diesen und vielen anderen Themen forscht die Wissenschaft im 21. Jahrhundert.Der Nutzen für die Gesellschaft ist dabei mal mehr mal weniger erkennbar – und das wirft viele Fragen auf: Allein in Deutschland gibt es neben der Forschung in Wirtschaftsunternehmen hunderte staatlich finanzierte Hochschulen, große Außeruniversitäre Forschungsorganisationen sowie wissenschaftliche Akademien. In diese fließen jährlich Milliarden Euro an Steuergeldern. Die Bürger also "leisten sich" eine starke Wissenschaft. Doch bekommen sie auch das, was sie erwarten?
Unsere medizinische Versorgung, unsere Mobilität, weltweite Kommunikation, eine florierende Wirtschaft – ohne wissenschaftliche Erkenntnis wäre all dies und vieles mehr nicht vorstellbar. Wer aber bestimmt, woran geforscht wird? Welche Rechenschaftspflicht hat die Wissenschaft gegenüber dem Bürger? Muss öffentlich finanzierte Forschung einen gesellschaftlichen Nutzen haben? Und sollten die Forschungsergebnisse besser kommuniziert werden? Sollten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sogar Berater für Politik und Gesellschaft sein? Und hat die Gesellschaft ein Recht, Forschungsinhalte mitzubestimmen?
Christin Liedtke
Science Communication & Event Manager
Helmholtz-Gemeinschaft