Editorial
Wenn Sie unseren Newsletter schon länger beziehen, haben Sie vermutlich gerade gestutzt. Was ist aus dem "hermann" geworden? Die Antwort: Der "hermann" heißt von nun an "Helmholtz Update" und ist von Grund auf neu gestaltet. Wie bislang informieren wir Sie über die spannendsten Forschungsthemen aus der Helmholtz-Gemeinschaft, doch jetzt gehen wir noch einen Schritt weiter mit neuen Rubriken wie "Helmholtz extrem", anschaulichen Reportagen und pointierten Interviews.
Erderwärmung: Die Zukunft des Klimas liegt vor Grönland
Wissenschaftler in Kiel sind einem Phänomen auf die Spur gekommen, das die Klimaforschung bislang unterschätzt hat: In ihre Modelle beziehen sie kleine Wirbelströmungen in den Ozeanen ein – und kommen damit auf exaktere Prognosen zum Klimawandel.
Genom-Analyse: Anpassungsfähigkeit von Kalkalge enträtselt
Die Kalkalge Emiliania huxleyi ist ein ökologischer Alleskönner. Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) haben nun das Genom der Alge entschlüsselt und die genetische Ursache für die enorme Anpassungsfähigkeit der Alge entdeckt.
Interview: Neues Elementarteilchen entdeckt
Alle Materie, die wir kennen, besteht aus Quarks. Sie sind die Grundbestandteile unserer Welt, aus Quarks sind Teilchen wie Protonen und Neutronen zusammengesetzt. Maximal drei Quarks pro Teilchen, so lautete bislang die Gleichung. Jetzt haben Wissenschaftler beim japanischen Beschleuniger-Experiment BELLE ein geladenes Teilchen entdeckt, das aus vier Quarks besteht – und viermal so schwer ist wie ein Proton. Eine kleine Sensation, sagen Forscher. DESY-Teilchenphysiker Torben Ferber ist einer der deutschen Mitarbeiter an dem Projekt.
Audio-Podcast: Von Keimen und Menschen
Mulitiresistente Keime, Tropenmedizin, Impfmüdigkeit, Evolution von Infektionskrankheiten - im Gespräch mit Holger Klein streift Gérald Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) viele Facetten der Infektiologie. Auch die Ausbreitung von Geschichten über Infektionsausbrüche in den Medien ist ein Thema des aktuellen Resonator-Podcasts.
Im Portrait: Alexander Kappes, Astrophysiker
Alexander Kappes weiß: Was er jetzt sagen möchte, klingt nicht besonders positiv. Dann sagt er es doch. "Physik zu studieren bedeutet eine stetige Erhöhung der Frustrationsgrenze", sagt der Astrophysiker. Was aber nicht heiße, dass so ein Studium nicht auch Spaß mache, schiebt er schnell hinterher. "Man lernt, Geduld zu haben. Und auch, wenn man das nicht findet, was man eigentlich sucht, ist das ein Erkenntnisgewinn. So funktioniert Wissenschaft."
Wissenschaftsrat: Wissenschaft begrüßt Empfehlungen
Der Wissenschaftsrat hat seine Empfehlungen zur Zukunft des deutschen Wissenschaftssystems veröffentlicht. Darin empfiehlt der die Stärkung der Hochschulen. Die Helmholtz-Gemeinschaft begrüßt die nun vorliegenden Empfehlungen. Der Wissenschaftsrat lobte die Strategie der Helmholtz-Gemeinschaft, neue Kooperationsmodelle insbesondere mit Universtäten einzugehen.
Whistleblower: DFG überarbeitet Empfehlungen
Ist es akzeptabel, dass Whistleblower sich direkt an die Öffentlichkeit wenden - und das auch noch anonym? Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Aktualisierungen und Ergänzungen ihrer Empfehlungen zur guten wissenschaftlichen Praxis veröffentlicht. In den Sozialen Netzwerken und Blogs ist daraufhin eine heftige Diskussion entbrannt.
Zweitverwertungsrecht: Forschungsorganisationen kritisieren Einschränkungen
Noch vor der Sommerpause hat der Bundestag mit der Mehrheit von Union und FDP die Einführung eines Zweitverwertungsrechts beschlossen. Wissenschaftler sollen in Zukunft das Recht haben, ihre Forschungsergebnisse nach der Erstveröffentlichung in einer wissenschaftlichen Zeitschrift ein zweites Mal online zugänglich zu machen. Auf diese Weise soll auch die Öffentlichkeit freien Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen bekommen. Doch die beschlossene Regelung hat Einschränkungen, die unter anderem die deutschen Wissenschaftsorganisationen kritisieren.
Neues Magazin: Helmholtz Perspektiven erschienen
Im Juli 2013 erschien die erste Ausgabe unseres neuen Magazins namens "Helmholtz Perspektiven". Mit diesem Heft möchten wir Ihnen einen Einblick in neue Erkenntnisse aus der Helmholtz-Forschung geben und Ihnen die Wissenschaftler zu den Projekten vorstellen. Wir beleuchten auch forschungspolitische Entwicklungen. In diesem Heft geht es unter anderem um das Sommerhochwasser 2013. Die Helmholtz Perspektiven erscheinen alle zwei Monate. Wenn Sie das Magazin regelmäßig erhalten möchten, schreiben Sie einfach eine Mail an perspektiven@helmholtz.de. Das Abonnement ist kostenlos.