Prof. Dr. Lilian Busse
Prof. Dr. Lilian Busse ist Senatorin der Helmholtz-Gemeinschaft für den Forschungsbereich „Erde und Umwelt“ und Vizepräsidentin des Umweltbundesamtes.
Lilian Busse studierte Biologie an der Technischen Universität München und schloss im Jahr 2000 ihre Promotion an der Technischen Universität Berlin im Institut für Technischen Umweltschutz ab. Während ihres zweijährigen Postdoc-Stipendiums vom Deutschen Akademischen Austauschdienst war sie an der University of California Santa Barbara tätig. Von 2002 bis 2006 fungierte Lilian Busse als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Scripps Institution of Oceanography der University of California San Diego.
Ihre berufliche Laufbahn führte sie von 2006 bis 2015 zur kalifornischen Umweltbehörde, wo sie an der Schnittstelle von Forschung und Politikberatung tätig war. Dort leitete sie die Monitoringprogramme im Bereich Wasser für den kalifornischen Staat.
Von 2015 bis 2021 übernahm Lilian Busse die Leitung des Fachbereichs II „Gesundheitlicher Umweltschutz und Schutz der Ökosysteme“ am Umweltbundesamt. In dieser Funktion war sie für die strategische Ausrichtung der Abteilungen „Umwelthygiene", „Wasser und Boden", „Trinkwasser- und Badebeckenwasserhygiene" und „Luft" verantwortlich. Im September 2021 wurde sie zur Vizepräsidentin des Umweltbundesamtes ernannt.
Lilian Busse repräsentiert das UBA in verschiedenen wissenschaftlichen Beiräten, Gremien und Vorständen auf nationaler und europäischer Ebene. Als Mitglied der Expertenkommission Fracking, die von der Bundesregierung berufen wurde, zeigt sie ihr Engagement in der Umweltforschung. Darüber hinaus leitete sie von 2020 bis 2022 die Ostseekonvention HELCOM und von 2022 bis 2023 die bilaterale Expertenkommission für die Oderkatastrophe. Im September 2023 wurde Lilian Busse zur Honorarprofessorin an der Technischen Universität München ernannt.