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Der Forschungsbereich "Erde & Umwelt"

Insgesamt 126 internationale Gutachterinnen und Gutachter aus 18 Nationen überprüften 33 Forschungseinheiten und deren Beitrag zu den Forschungsprogrammen an acht Zentren (AWI, FZJ, GEOMAR, GFZ, HMGU, HZG, KIT, UFZ), die am Forschungsbereich Erde und Umwelt beteiligt sind. Neben den international renommierten Vorsitzenden kam auch den 10 Kreuzgutachterinnen und Kreuzgutachtern eine besondere Rolle zu, die unter anderem die Zusammenarbeit verschiedener Zentren in einem Programm beurteilten.

Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Begutachtungen zeigten, dass alle acht Zentren herausragende Forschung auf höchstem internationalem Niveau betrieben, die die relevanten Herausforderungen der jeweiligen Forschungsfelder in optimaler Weise adressiere. Insbesondere die integrierte Herangehensweise innerhalb der Zentren stuften die Gutachterinnen und Gutachter als essentiell und beispielhaft für den Erfolg und Impact der wissenschaftlichen Arbeit ein. Die Zentren genössen global einen exzellenten Ruf und seien in vielen Fällen in ihrer jeweilige Community international führend. Dies belege u. a. die koordinierende Rolle der Zentren in zahlreichen internationalen Projekten und Missionen.

Einen Beitrag zum außerordentlich positiven Ergebnis der Begutachtungen sahen die Gutachter auch in der besonders erfolgreichen Rekrutierung exzellenter internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den letzten Jahren, die neue und aktuelle Themenfelder erschließen sowie bestehende Lücken im Forschungsportfolio der Zentren schließen konnten. Auch reagierten die Zentren in den letzten Jahren auf die in der letzten Begutachtung ausgesprochenen Empfehlungen und konnten sich so in vielen Bereichen (z. B. Publikationsleistung, Managementprozesse, Wissens- und Technologietransfer) nochmals sichtbar verbessern.

Besonders beeindruckt zeigte sich das Gutachterpanel von den einmaligen und zum Teil spektakulären Forschungsinfrastrukturen (z. B. Forschungsschiffe, Satelliten, Beobachtungsstationen, Experimentier-Plattformen), die eine internationale Führerschaft in einigen Forschungsfeldern erst ermöglichen würden. Aber nicht nur die Infrastrukturen an sich, sondern auch die herausragende Eigenforschung an den Systemen und der von den Zentren geleistete Service für die internationale Nutzergemeinschaft diverser Großgeräte (LK II) stufte das Panel als herausragend ein. Hierzu gehörten neben der Entwicklung von neusten Technologien, Messgeräten und Software auch die Sicherung einer hohen Datenqualität der Messungen sowie eine Open Data Policy.

Die Gutachterinnen und Gutachter empfahlen, die Zusammenarbeit in einzelnen Themenbereichen zwischen den Zentren und innerhalb der Programme noch weiter zu verstärken. Aber auch in einer engeren Kooperation mit den drei Forschungsbereichen Energie, Gesundheit sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr sahen sie einen deutlichen Mehrwert, um eine integrierte Erdsystemforschung weiter voranzutreiben. Darüber hinaus empfehlen sie in einigen Bereichen zusätzliche Investitionen in Personal und Infrastrukturen, um das hohe Niveau zu halten bzw. die internationale Spitzenposition weiter auszubauen. Konkret wurde hier z. B. die personelle Verstärkung im Bereich Datenmanagement und Datenanalyse (statistisch, Deep Learning, visuell) sowie Bioinformatik genannt.

Zu den anderen Forschungsbereichen:

Forschungsbereich "Energie"

Forschungsbereich "Gesundheit"

Forschungsbereich "Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr"

Forschungsbereich "Materie"

Forschungsbereich "Information"

Dr. Cathrin Brüchmann

Forschungsbereichsbeauftragte Erde und Umwelt
Helmholtz-Gemeinschaft

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