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Ehemaliges „Helmholtz Enterprise“- und Validierungsfonds-Projekt gewinnt den Zukunftspreis des Bundespräsidenten

Die Firma Franka Emika entwickelt flexible und kostengünstige Roboter, die neue Tätigkeiten durch Imitation erlernen können. Diese kleinen Helfer könnten unseren Alltag revolutionieren. Nun wurden die Gründer mit dem Deutschen Zukunftspreis ausgezeichnet.

Zukunftspreis für Roboter-Forscher


Technologietransfer in der Medizinrobotik

Am 19. Oktober 2017 geht der Manfred-Fuchs-Preis an eine Entwicklung aus dem Bereich Robotik und Mechatronik am Deutschen Zentrum für Luft-und Raumfahrt (DLR): Mit dem Chirurgieroboter MIRO gewinnen die Wissenschaftler Dr. Ulrich Hagn und das DLR MiroSurge Team den Preis, der von der Gesellschaft von Freunden des DLR ausgelobt wird.

Seit mehr als 30 Jahren fördert die Gesellschaft von Freunden des DLR e.V. - kurz "Freundesgesellschaft" - die wissenschaftlichen Aufgaben des DLR. Der Manfred-Fuchs-Preis wird jährlich für eine herausragende wissenschaftliche Leistung, deren Technologie auch für einen Transfer in die Industrie geeignet ist, verliehen.

"Der MIRO-Chirurgieroboter ist ein hervorragender Beweis dafür, wie Entwicklungen aus der Raumfahrt zu gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Ergebnissen führen. Die Lizenzierung dieser Technologie hat zu einer der größten Lizenzeinnahmen in der Geschichte des DLR sowie zur Schaffung von Hightech-Arbeitsplätzen in Deutschland geführt", betont Professor Alin Albu-Schäffer, Direktor des Instituts für Robotik und Mechatronik.

Medizinroboter MIRO gewinnt Manfred-Fuchs-Preis


Die Startup Days 2017 – Oder: Wie kommt man vom Labor zum eigenen Unternehmen?

Am 27. und 28.9.2017 kamen erneut über 100 gründungsinteressierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Forschungsorganisationen Helmholtz, Leibniz, Fraunhofer und Max-Planck zu den „Startup Days“ nach Dresden. Ein breitgefächertes Programm mit Experten aus der High-Tech-Gründerszene gab Orientierung bei der Frage, die allen unter den Nägeln brannte: Was es braucht es, um aus einer Entdeckung oder Technologie ein Unternehmen zu schaffen? Und vor allem, wo fängt man an?

Um den angehenden Gründern dabei zu helfen, waren in Dresden bekannte Gesichter aus der Berliner, Münchner und regionalen Gründerszene vor Ort, wie etwa Seriengründer Nikolaus Meyer, der die Keynote hielt, Bettina Voßberg von der „HighTech Startbahn“ oder Mirco Dragowski vom „Bundesverband Deutsche Startups e.V.“. Die Vorträge umfassten Themen wie Kundengewinnung, Marktanalyse, Hypothesengetriebenes Gründen, Internationalisierung und Finanzplanung.

Gründer von Spin-offs der vier Forschungsorganisationen, unter anderem von Coldplasmatech, SURAGUS, Tacterion, ProteoPlex, watttron oder Erzlabor, motivierten in ihren Präsentationen und Diskussionsrunden die Teilnehmer, den Schritt als Entrepreneur zu wagen. Vertreter von Förderinstitutionen und Investoren, wie vom Förderprogramm EXIST oder vom High-Tech Gründerfonds, luden zu Vier-Augen-Gesprächen und zum Visitenkartenaustausch ein. Eine Panel-Diskussion zum Thema „Acceleratoren und Inkubatoren“ mit den Geschäftsführern von SpinLab (Leipzig), Atom Leap (Berlin) und Life Science Inkubator (Dresden/Bonn) gaben Ein- und Überblicke in die verschiedenen Gründerökosysteme.

Ganz praktisch wurde es in den Workshops am zweiten Tag zu den Themen „Technologie sucht Anwendung“, „Kundeninterviews und Rapid Prototyping“, „Best Practice in Marketing und Vertrieb“ und „Wertbasiertes Pricing“. Sie gaben den Teilnehmern ein Gespür, dass die Kundensicht oftmals eine andere ist als die eigene und die wichtigste Eigenschaft eines Gründers zu allererst das Zuhören ist. Im Herbst 2018  werden die Start-Up Days wieder in Bonn stattfinden. Weitere Informationen werden auf START-UP DAYS veröffentlicht.


Gleich zwei Technologien aus der Helmholtz-Gemeinschaft für den Deutschen Zukunftspreis 2017 nominiert

Die Firma Franka Emika GmbH entwickelte den feinfühligen Industrieroboter Franka Emika. Die Firma ist eine Tochter der Kastanienbaum GmbH, einem Spin-Off des Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums, die mit dem Start-up Programm "Helmholtz Enterprise" unterstützt wurde und am Validierungsprojekt "RACE Lab" beteiligt war. Der ebenfalls nominierte Entwickler der intelligente Handprothese "BionikHand", das Unternehmen Vincent Systems GmbH, ist eine erfolgreiche Ausgründung des Karlsruher Instituts für Technologie.

Bekanntgabe der Nominierungen zum Deutschen Zukunftspreis 2017

Interaktive Technologien für Deutschen Zukunftspreis 2017 nominiert (BMBF)


SenseUp – Eine Erfolgsgeschichte "made in Jülich"

Mit der Sensortechnologie "SenseUp" der Jülicher Forscher Georg Schaumann und Stephan Binder lassen sich schnell und effizient hochproduktive Mikroorganismen finden, die aus nachwachsenden Rohstoffen wertvolle Grundbausteine für Nahrungs- und Lebensmittel herstellen. In einer dreijährigen Pilotphase haben Schaumann und Binder die Technologie von der Idee zur Markreife gebracht und sich mit der "SenseUp GmbH" unternehmerisch selbstständig gemacht. In einer zweiten Phase soll das Verfahren nun vom Labor- in den industriellen Maßstab gebracht werden. Um dies zu erreichen, stehen ihnen nun Investorengelder und Fördermittel in Höhe von 3,5 Millionen Euro zur Verfügung. Allein das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) steuert im Rahmen der Gründungsoffensive Biotechnologie "GoBio" dazu rund 2,3 Millionen Euro bei.

SenseUp- Eine Erfolgsgeschichte "made in Jülich"

"Mit leuchtenden Bakterien zum eigenen Unternehmen"


Meeresforschung hilft Medizin

OSTEOLABS, ein neues, innovatives Projekt zur Früherkennung von Osteoporose am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ist einer von 100 ausgezeichneten Orten der Initiative im „Land der Ideen“. Das Projekt wurde als Beispiel für einen trans-disziplinären Technologietransfer von Techniken aus der Meeresforschung in die Humanmedizin unter 1000 Bewerbern ausgewählt. Die Preisverleihung fand am 26. Juni in Berlin statt.

Meeresforschung hilft Medizin

Medizin aus der Meeresforschung


Helmholtz Enterprise Alumni "Vialight" erhält neues Investmentkapital

Das DLR-Startup Vialight, welches mit seiner Technologie drahtlose Laserkommunikation ermöglicht, erhält 3 Mio. Euro an Wagniskapital.

Mit dem Laser-Terminal, welches das Unternehmen herstellt, können Datenmengen von bis zu zehn Gigabit pro Sekunde übertragen werden. Große Internetkonzerne, wie Google oder Facebook, haben Interesse an solchen Technologien, da sie an Dronen arbeiten, die Internet in entlegene Regionen bringen sollen.

Einen ausführlichen Beitrag gibt es hier.


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