Klassik trifft Klimawandel: Vivaldis ungewisse „Vier Jahreszeiten“

Mit seinen Violinkonzerten „Vier Jahreszeiten“ hat der Komponist Antonio Vivaldi die charakteristischen Wettereigenschaften von Frühling, Sommer, Herbst und Winter musikalisch beschrieben. Das war im 18. Jahrhundert. Seitdem haben sich unsere Jahreszeiten unter dem Klimawandel jedoch stark verändert: Hitze, Sturmfluten und andere Extremwetterereignisse treten immer häufiger und länger auf.

Das Musikprojekt „The [Uncertain] Four Seasons“ hat Vivaldis klassische Version so aktualisiert, dass sie diese Veränderungen widerspiegelt: Eine Künstliche Intelligenz hat Daten aus den neuesten Klimamodellen des Weltklimarats IPCC in die Original-Partitur überführt und für verschiedene Regionen eigene Versionen erstellt – je nach Prognose.

Das European Union Youth Orchestra hat„The [Uncertain] Four Seasons“ gemeinsam mit der ukrainischen Violinistin Diana Tishchenko für das Projekt „Alpha Mission Delos“ im Mai 2022 auf der griechischen Insel Delos vor beeindruckender Kulisse aufgeführt.

Helmholtz zeigt in Kooperation mit der griechischen Botschaft, dem World Human Forum und verschiedenen internationalen Partnern nun eine Aufzeichnung dieses Konzerts. Begleitet wird die Aufführung von kurzen Impulsen über nachhaltiges Handeln in Wissenschaft und Kultur.