Auszeichnung
Doktorandenpreis für sechs junge Forscher
Bei Helmholtz forschen mehr als 8.000 Doktorandinnen und Doktoranden. Sechs von ihnen wurden in Berlin ausgezeichnet. Mit dem Preis unterstützt die Gemeinschaft frühzeitig und gezielt talentierte junge Nachwuchskräfte.
Katrina Meyer studierte Biophysik an der Humboldt Universität zu Berlin. Später promovierte sie am Max Delbrück Centrum in Berlin und ist heute Postdoktorandin an der Universität Zürich. Um Erbkrankheiten besser zu verstehen, untersucht sie die komplizierten Vorgänge innerhalb einer Zelle. Viele Krankheitsmechanismen sind bis heute noch kaum erforscht.
Miriam Menzel wurde 1990 in Neuss geboren. Sie studierte Physik an der RWTH Aachen und am Imperial College London, UK, mit Schwerpunkt theoretische Festkörperphysik, Medizin- und Biophysik. Seit 2014 war sie als Doktorandin am Institut für Neurowissenschaften und Medizin (INM-1) des Forschungszentrums Jülich tätig und promovierte 2018 in Physik an der RWTH Aachen. Heute arbeitet sie als Postdoc am INM-1. Mit Hilfe modernster Hochleistungsrechner entwickelt sie Methoden, mit denen sich komplexe Nervenfaser-Konstellationen im Gehirn in Zukunft noch genauer rekonstruieren lassen.
Anita Schulz wurde 1985 in Jena geboren und wuchs in einer Wissenschaftlerfamilie auf. Sie studierte an der TU Berlin Elektrotechnik mit Schwerpunkt Akustik und Audiokommunikation. Später promovierte sie am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in der Abteilung Triebwerkakustik. Ihre Leidenschaft für Musik führte sie an die Universität der Künste Berlin, wo sie parallel zu ihrer Promotion ein Tonmeister-Studium absolvierte. Mit ihrer Forschung will sie es künftig schaffen, Lärm von z.B. Flugzeugtriebwerken effektiver zu reduzieren.
Annegret Grimm-Seyfarth studierte Biologie mit Schwerpunkt Ökologie an der Universität Leipzig. Später promovierte sie in an der Universität Potsdam in Kooperation mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in Leipzig. Bereits seit zehn Jahren erforscht sie die Auswirkungen des Klimawandels auf Wirbeltiere. Im Australischen Outback untersuchte sie die Populationsökologie und Physiologie von Reptilien. Heute beschäftigt sie sich mit Amphibienarten in der Leipziger Auenlandschaft, die sie durch den Einsatz von Artenspürhunden erstmals an Land erforschen kann. Mit ihrer Forschung will sie eine Verbesserung für den Naturschutz erzielen.
Josua Vieten studierte Chemie und Materialwissenschaften an der TU und LMU München, sowie der Universität Augsburg. Später promovierte er in Materialwissenschaften an der TU Dresden für seine Forschung am DLR. Heute ist er Projektleiter und Forscher am Institut für Solarforschung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Köln. In seiner interdisziplinären Arbeit nutzt er moderne computerchemische Methoden, um Materialien für die Umwandlung und Speicherung von Sonnenenergie zu erforschen. Die Speichermaterialien sind besonders für klimafreundliche Industrieprozesse interessant.
Yi-Jen Chen wurde 1987 in Taiwan geboren. Sie studierte Physik an der National Taiwan University und untersuchte dort die Wechselwirkung zwischen Licht und Materie. Im Jahr 2019 promovierte sie an der Universität Hamburg. Heute ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme in Dresden.
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