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HELMHOLTZ Extrem

Das leichteste Kuppelkino

Bild: Helmholtz-Zentrum Geesthacht

Extrem leicht und aufblasbar. Das leichteste Kuppelkino ermöglicht das virtuelle Eintauchen in die Welt der Ozeane.

Um ins Meer einzutauchen, müssen die Besucher erst einmal aufschauen: Gewölbt ist die Decke, von dort oben dringt spärliches Tageslicht hinunter in die Tiefsee, die die Besucher umgibt. Fische und Quallen streifen vorbei, und auf einmal ist man mittendrin im Erlebnis Ozean. Dass man bei dem packenden Tauchgang trocken bleibt, liegt an der modernen Technik: In den Untergrund geht es per 360-Grad-Filmprojektion, bei der wie in einer Planetariumskuppel auf allen Seiten etwas zu sehen ist.

Das Kuppelkino gehört dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht, Zentrum für Material- und Küstenforschung. Es ist aufblasbar wie eine Hüpfburg und damit für ein Kino extrem leicht. Zum Aufbauen werden nur 100 Quadratmeter freie Fläche benötigt, ein Tag Arbeitszeit und ein Hydrant, denn damit die Kuppel nicht wegweht, wird sie mit einem Wasserballast von acht Tonnen auf dem Boden gehalten. An die Innenseite wird ein reflektierender Stoff für die Projektion angesaugt – und fertig ist das temporäre Rund-um-Kino, das bis zu 35 Zuschauer fasst.

Meistens ist die luftige Konstruktion unterwegs, um Zuschauern überall in Deutschland Einblicke in die Arbeit der Wissenschaftler zu geben. Derzeit läuft im Kuppelzelt ein Film über die sogenannten kleinen Meereswirbel. Die waren bis vor kurzem noch unbekannt; inzwischen haben Forscher herausgefunden, dass sie beispielsweise Fischbestände, den Energietransport in den Ozeanen, die großen Wirbel in den Weltmeeren und das Klima wesentlich beeinflussen. Denkbar sind für das aufblasbare Kuppelkino aber auch andere Filme: Die Kinobesucher sollen sich künftig virtuell in Materialien umschauen und in Moleküle eintreten können.

Uhrwerk Ozean - Virtuelle Reise zu den kleinen Meereswirbeln

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