Magnetismus
Das Gesetz der zwei Pole
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Ein klassischer Magnet zieht Eisenspäne an –
Mit Neutronenstrahlen und unter Extremtemperaturen dringen Forscher in die Geheimnisse von Magneten ein – und könnten mit ihren Ergebnissen eine bisher unangefochtene Gewissheit ins Wanken bringen.
Bislang waren sämtliche Experimente, Diracs inzwischen 83 Jahre alte These zu bestätigen, gescheitert: Versucht man beispielsweise, Nord- und Südpol eines Stabmagneten voneinander zu trennen, indem man ihn in der Mitte durchschneidet, hat jedes der beiden neuen Magnetstückchen wieder zwei Pole. Zuletzt vermuteten Forscher magnetische Monopole im All und hofften, sie in Teilchenbeschleunigern aufspüren zu können. Doch der experimentelle Beweis für ihre Existenz blieb immer aus.
<b>Kältemaschine</b> Bastian Klemke zeigt die Top-Platte des Kryostaten, der bis auf minus 272 Grad Celsius herunterkühlen kann. Foto: Phil Dera
Ihre bisherigen Entdeckungen, sagt Experimental-Physiker Bastian Klemke, reichten noch nicht ganz dafür, die Physikbücher umschreiben zu müssen: „Da die magnetischen Monopole, die wir gefunden haben, nur quasi frei sind, konnten die Bücher bislang aber immerhin um ein interessantes Kapitel ergänzt werden.“?
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