Freie Wissenschaft gehört zum Kern liberaler, demokratischer Gesellschaften
Die Allianz der Wissenschaftsorganisationen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben nach Beratungen eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht.
Bild: BMBF/Hans-Joachim Rickel
Bundesminister Cem Özdemier hat sich erneut mit Vertretern der Allianz der Wissenschaftsorganisationen getroffen und über die Wissenschaftsfreiheit sowie die Stärkung der Foschugsstandorte Deutschland und Europa gesprochen. Im Anschluss an das Treffen haben der Minister und Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, eine gemeinsame Erklärung vorgestellt.
Dazu erklärt Bundesminister Cem Özdemir: „Gemeinsam mit den großen deutschen Wissenschaftsorganisationen geben wir heute ein vereintes Zeichen der Solidarität. Deutschland und seine Wissenschaft stehen für die weltweite Wissenschaftsfreiheit. Wir machen klar: Die Freiheit der Wissenschaft und der freie internationale Austausch sind entscheidende Grundlagen für den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Fortschritt. Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit sind Einschränkungen der Demokratie selbst. Denn die Freiheit von Wissenschaft ist Kern der liberalen Demokratie. Zugleich machen wir deutlich: Forscherinnen und Forschern, die in ihrer Heimat nicht mehr die Möglichkeit sehen frei zu arbeiten, können und wollen wir im Rahmen unserer Möglichkeiten im deutschen Wissenschaftssystem eine Perspektive bieten. Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen wir den Forschungsstandort Deutschland und den europäischen Forschungsraum weiter stärken.“
Dazu erklärt Otmar D. Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, der den aktuellen Sprecher der Allianz der Wissenschaftsorganisationen Prof. Holger Hanselka, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, vertritt: „Um Lösungen für die globalen Herausforderungen unserer Zeit, wie Klimawandel oder biomedizinische Probleme, zu finden, müssen wir unsere internationalen Kooperationen stärken. Nur durch intensive und freie weltweite Zusammenarbeit der besten Talente und der profiliertesten Institutionen aus Wissenschaft und Wirtschaft können wir die vor uns stehenden Herausforderungen bewältigen.“
Videomitschnitt der Pressekonferenz
26.03.2025