Forschungssicherheit in internationalen Wissenschaftskooperationen
Forschung ist international. Die großen Herausforderungen unserer Zeit – seien es Infektionskrankheiten oder der Klimawandel – können nur grenzüberschreitend bearbeitet und gelöst werden. Die 18 Mitgliedszentren der Helmholtz-Gemeinschaft unterhalten eine Vielzahl an bi- und multilateralen Partnerschaften weltweit und sind jedes Jahr Gastgeber:innen für Tausende von Gastforschenden aus aller Welt.
Zugleich hat in den letzten Jahren ein Paradigmenwechsel stattgefunden. Die Rahmenbedingungen für die Kooperation mit bestimmten Ländern werden zunehmend komplexer und unterliegen einem dynamischen Wandel. Zudem herrscht bei vielen Akteuren ein stärkeres Bewusstsein für die Risiken der internationalen Forschungskooperation im Hinblick auf z.B. ungewünschten Know-How-Abfluss oder die Verwendung ziviler Forschungsergebnisse für militärische Anwendungen („Dual Use“).
Um die Helmholtz-Zentren im Rahmen der Organisationsentwicklung in diesem Bereich zu unterstützen, wurde im Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft in den Jahren 2021 und 2022 eine Ausschreibung zum Thema „Weiterentwicklung der Handlungssicherheit in internationalen Wissenschaftskooperationen“ ins Leben gerufen. Flankierend organisiert die Geschäftsstelle der Helmholtz-Gemeinschaft u.a. jährliche Workshops zum Thema Handlungssicherheit zur Vernetzung und Weiterbildung und zum Austausch von „Best Practices“ innerhalb der Community.