Systemanalyse
Entscheidungen in der Energiewirtschaft, der Energiepolitik und der Forschungsförderung wirken sich über lange Zeiträume aus: Einmal festgelegt, können sie nur schwer wieder geändert werden.
Um vorausschauend zu handeln, die Chancen neuer Technologien frühzeitig zu erkennen und die Risiken für Umwelt und Wirtschaft zu verringern, ist systemanalytisches Wissen gefragt. Deshalb verfolgt die Helmholtz-Gemeinschaft einen langfristigen und ganzheitlichen Ansatz in der Wasserstofforschung: Rund 600 Mitarbeiter aus zehn Zentren forschen bereits seit mehreren Jahrzehnten daran - das Spektrum reicht von den Grundlagen bis zur Anwendung. Die technologische Forschung wird um systemanalytische und sozioökonomische Perspektiven ergänzt. Nur soll kann das Energiesystem in all seinen Facetten verbessert werden.
Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ist notwendig, um Synergien besser zu nutzen und sicherzustellen, dass Wasserstoff entscheidend zum Klimaschutz beitragen kann. Die einzelnen Helmholtz-Zentren und Forschungsbereiche arbeiten dabei intensiv zusammen und kooperieren mit weiteren Akteuren aus Wissenschaft und Industrie, um den Transfer in den Markt vorzubereiten. In Demonstrationsprojekten, Pilotanlagen und sogenannten „Reallaboren der Energiewende“testen und verbessern die Forscher:innen neue Technologien und treiben den großskaligen Einsatz von Wasserstoffanwendungen voran.