Challenge #148
Unseren Lebensraum schützen.
Vom Meeresgrund bis zum Kraterrand, vom Acker bis zum Eisberg: Wir wollen die Erde verstehen, um sie besser schützen zu können, etwa vor den Folgen des Klimawandels. Unser Wissen nutzen wir aber auch, um Naturkatastrophen besser vorherzusagen.
Beteiligte Zentren
Vulkanausbrüche, Erdbeben, Tsunamis: Immer wieder zeigt uns die Erde, welche gewaltigen Kräfte in ihr schlummern. Noch immer verstehen wir diese nicht umfassend. Gleichzeitig belegen Katastrophen wie Dürren, Überschwemmungen und das weltweite Artensterben, wie stark der Mensch mittlerweile in natürliche Prozesse eingreift.
Wir untersuchen deshalb das System Erde als Ganzes: Welche Prozesse im Boden etwa lassen wertvolle Nährstoffe entstehen? Wie verändert der Klimawandel unsere Küsten? Und welche Ansätze helfen zum Schutz unserer Wälder am effektivsten?
Um Fragen wie diese zu beantworten, leisten sieben Helmholtz-Zentren gemeinsam Spitzenforschung im Forschungsbereich „Erde und Umwelt“. Unsere Wissenschaftler:innen forschen dabei im globalen Maßstab – vom Ozean über die bewohnten Kontinente bis hin zu den Polarregionen. Weltweit beachtet wurde beispielsweise unsere Arktisexpedition MOSAiC, die bislang größte überhaupt: Mehr als ein Jahr lang sammelten Forscher:innen an Bord der POLARSTERN dabei Daten. Auch für den Weltklimarat liefern unsere Fachleute immer wieder wertvolle Beiträge. Und von uns entwickelte Instrumente bilden den Kern vieler Frühwarnsysteme für Naturkatastrophen, etwa für Tsunamis oder Erdbeben. Denn unser Wissen soll helfen, nicht nur die Erde, sondern auch uns Menschen besser zu schützen.
Unsere Wissenschaftler:innen entwickeln deshalb innovative Technologien für den Umwelt- und Katastrophenschutz sowie Handlungsempfehlungen für die Politik. Wir analysieren außerdem, wie sich Rohstoffe nachhaltiger nutzen lassen, um natürliche Ressourcen zu schonen. Und wir beraten Gemeinden, die sich für die Auswirkungen des Klimawandels wappnen müssen – seien es Stürme, Hitze, Dürre oder Starkregen.
Unsere Forschung hilft so, Schäden soweit wie möglich einzudämmen: für uns und unsere Erde.
Bild: Catherine Delahaye/GettyImages
Women of Arctic Science
Podcast: Klimasichere Kommunen und Städte
Holger Klein spricht mit Christian Kuhlicke vom Leipziger Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung über Hochwasserereignisse (Helmholtz-Resonator RES187).
Beteiligte Zentren
- AWI
Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung
- Jülich
Forschungszentrum Jülich
- Geomar
GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
- Hereon
Helmholtz-Zentrum Hereon
- GFZ
Helmholtz-Zentrum Potsdam - Deutsches GeoForschungsZentrum
- UFZ
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung – UFZ
- KIT
Karlsruher Institut für Technologie