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Challenge #111

Supercomputer in der Hirnforschung nutzen.

Fortschritte in den Neurowissenschaften hängen mittlerweile maßgeblich von der Rechenleistung moderner Computer ab. Denn diese müssen dafür große Mengen komplexer Daten analysieren. Für diese Aufgabe entwickeln wir Plattformen, die die gewaltigen Kapazitäten von Supercomputern nutzen – und die zugänglich sind für Wissenschaftler:innen auf der ganzen Welt.

Beteiligte Zentren

Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist klar: Die Wissenschaft braucht bessere Lösungen für den Austausch und die Analyse immer größerer Mengen von Forschungsdaten. Durchblick im Daten-Dschungel versprechen neue Systeme mit enormer Rechenleistung, welche allerdings kompatibel sein müssen zwischen verschiedenen Wissenschaftler:innen und Disziplinen, aber auch zwischen unterschiedlichen Staaten.

Das Forschungszentrum Jülich entwickelt hierfür technologische Plattformen, die zunächst der Hirnforschung dienen werden. Künftig werden die Systeme aber auch der Medizin und den Lebenswissenschaften als Ganzes zugute kommen. Im Europäischen Human Brain Project haben die Wissenschaftler:innen dafür eine digitale Infrastruktur gebaut: EBRAINS.

EBRAINS ermöglicht datenintensive Hirnforschung vom Laptop aus, über cloudbasierte Rechenkapazitäten und Werkzeuge. Das System wächst kontinuierlich: Für die Medizin zum Beispiel wird es derzeit zusammen mit der Charité erweitert. Künftig können Wissenschaftler:innen dadurch EU-weit mit Daten von Krankenhauspatient:innen forschen – unter Einhaltung des Datenschutzes.
 
EBRAINS basiert auf FENIX, einem Netzwerk, in dem sich Europas führende Supercomputing-Zentren zusammengeschlossen haben. Zu ihnen zählen auch die Anlagen in Jülich. Das System steht allen Wissenschaftler:innen offen, die mit großen Datenmengen arbeiten – darunter auch einer Reihe von Covid-19-Forscher:innen.

(Bild: Axer et al., Forschungszentrum Jülich)

#HPCConnects - The Human Brain Project

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