Challenge #73
Sichere Endlager finden.
Bis 2031 will Deutschland entscheiden, wo es seine hoch radioaktiven Abfälle endlagern will. Wir liefern wissenschaftliche Fakten für die Standortwahl – und sorgen so für ein Höchstmaß an Sicherheit.
Beteiligte Zentren
Die Endlagerung von Atommüll ist eine gewaltige Generationenaufgabe: Bis zu einer Millionen Jahre müssen die hoch radioaktiven Abfälle sicher eingelagert werden – nicht jeder Untergrund ist dafür geeignet. Deutschland will daher bis zum Jahr 2031 prüfen, welcher Standort die höchste Sicherheit bietet.
Diese Suche unterstützen wir durch unsere wissenschaftliche Expertise: Mehrere Helmholtz-Zentren haben sich zusammengeschlossen, um Standorte und Endlagerkonzepte zu vergleichen. So untersuchen sie zum Beispiel, wie die komplexen Prozesse in einem tiefen geologischen Endlager ablaufen. Höchstleistungsrechner liefern außerdem Simulationen auf verschiedenen Längen- und Zeitskalen. Durch Simulationen, Labor- und Feldexperimente erkunden die Forscher:innen zudem die Chancen und Risiken der verschiedenen Endlager-Systeme in Ton, Granit oder Salzgesteinen.
Unsere Wissenschaftler:innen nutzen dafür eine Kombination von teils einzigartigen Labor-Infrastrukturen, etwa das unterirdische Felslabor Mont Terri in der Schweiz. Dort erforscht ein internationales Team, welche Gesteinsarten sich am ehesten für die Endlagerung eignen.
Diese Zusammenarbeit mit Fachleuten aus aller Welt ist für uns essenziell, denn atomarer Müll fällt in vielen Staaten der Welt an. Gemeinsam mit der internationalen Forschungsgemeinschaft liefern wir deshalb Fakten für die Suche nach sicheren Endlagern.
(Bild: HZDR/André Künzelmann)