Schwammstadt – Städte an den Klimawandel anpassen.

Städte sollen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig gemacht werden. Dazu hat sich die Weltgemeinschaft bereits 2015 im Rahmen der Agenda 2030 verpflichtet – und stellt sich damit einer riesigen Herausforderung. Der Klimawandel zwingt den Menschen, sich anzupassen, vor allem im Hinblick auf den Umgang mit der Ressource Wasser. Zum einen nehmen Niederschläge und Niederschlagsmengen vielerorts zu und führen durch den hohen Anteil versiegelter Flächen immer öfter zu lokalen Überflutungen. Zum anderen werden die Sommer heißer und wärmer. Trockenheit und Dürre im urbanen Raum nehmen zu und wirken sich negativ auf das Stadtgrün oder auch die Gesundheit der Bevölkerung aus.

Um diese Probleme zu lösen, machen wir das Wassermanagement flexibler: Wir setzen nicht mehr ausschließlich auf zentrale Entwässerungsinfrastrukturen, sondern etablieren Strukturen, die das Niederschlagswasser ortsnah speichern und es bei Bedarf wieder abgeben – wie ein Schwamm. Am UFZ entwickeln wir solche sogenannten „blau-grünen“ Wasserinfrastrukturen und implementieren sie sowohl in bestehende städtische Siedlungen als auch neue Stadtquartiere wie dem neuen Leipziger Innenstadtquartier „Leipzig 416“ für circa 3700 Menschen.

Bild: André Künzelmann/UFZ