Challenge #93
Mit Satellitendaten das Klima schützen.
Trockene Böden, verschmutzte Luft, steigende Meere: Satelliten registrieren die Folgen des Klimawandels genau. Ihre Daten helfen aber auch dabei, wirksame Lösungen für den Klimaschutz zu finden.
Beteiligte Zentren
Um den Klimawandel zu begrenzen, müssen wir unsere Kohlenstoffemissionen radikal reduzieren. Doch welche politischen Maßnahmen sind dafür effektiv? Um Antworten auf diese drängende Frage zu finden, beobachten wir am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) den globalen Ausstoß von Treibhausgasen wie Kohlendioxid und Methan.
Satelliten spielen bei dieser Aufgabe eine Schlüsselrolle: TerraSAR-X und TanDEM-X etwa fliegen dafür als Tandem durchs All. Gemeinsam liefern die beiden Radarsatelliten extrem detailreiche Beobachtungsdaten von der Erde, etwa von der Luftverschmutzung über Städten oder von Rodungsflächen im Regenwald. Das Duo erlaubt so Rückschlüsse auf die dramatischen Klimaveränderungen an Land.
Mit EnMAP schicken wir außerdem den ersten deutschen Hyperspektralsensor in den Orbit: Der Satellit registriert feinste Details der Erdoberfläche, etwa die Nährstoffversorgung von Ackerpflanzen oder die Wasserqualität von Seen. Und das europäische Satellitennetzwerk Copernicus liefert Indikatoren für Phänomene wie die globale Erwärmung, das Schmelzen der Eisschilde oder den Anstieg des Meeresspiegels.
Diese Daten helfen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft entscheidend, um erfolgversprechende Lösungen im Kampf gegen den Klimawandel zu finden.
(Bild: contains modified Copernicus Sentinel data (2019), processed by ESA, CC BY-SA 3.0 IGO)