Challenge #143
Den Datenschatz der Nordsee weiterführen.
Auf Helgoland untersuchen Forscherinnen und Forscher seit 1962 kontinuierlich die Veränderungen im Nordseewasser. Wir pflegen diese einzigartige Langzeitdatenreihe und führen sie fort.
Beteiligte Zentren
Rund 50 Kilometer vom Festland entfernt liegt in der Deutschen Bucht die Insel Helgoland. Dort ist eine der wertvollsten und detailliertesten Meeres-Datenserien der Welt zuhause, die „Helgoland Reede“: Seit 1962 messen Forschende der Biologischen Anstalt Helgoland (BAH), die seit 1998 zum Alfred-Wegener-Institut gehört, täglich Temperatur, Salz- und Nährstoffgehalt des Nordseewassers und untersuchen die vorkommenden Tiere und Pflanzen. Dieser einzigartige Datenschatz erlaubt es uns, lückenlos die Folgen des Klimawandels in der Nordsee in den letzten 50 Jahren zu belegen und zu unterscheiden, ob Veränderungen natürliche zyklische Schwankungen sind oder vom Menschen gemachte Trends. So können wir genauere globale und regionale Vorhersagen für die nahe und ferne Zukunft entwickeln. In der „World Data Bank“ PANGAEA des Alfred-Wegener-Instituts archivieren wir die Daten und stellen sie für nachkommende Generationen bereit.
Bild: AWI/Esther Horvath