Challenge #33
Die Verfügbarkeit von Wasser sichern.
Die Wasserkrise – laut Weltwirtschaftsforum unter den Top 5 der globalen Risiken des kommenden Jahrzehnts. Wir erforschen, wie sich Menge und Qualität des Wasser durch unterschiedlichste Einflüsse ändern und entwickeln Strategien für ein nachhaltiges Wassermanagement.
Beteiligte Zentren
Klimawandel, globales Bevölkerungswachstum und globale Märkte erhöhen weltweit den Druck auf die natürlichen Wasserressourcen. Die Folgen sind regional sehr unterschiedlich ausgeprägt – sie reichen von extremem Wassermangel, über hohe chemische Belastungen und Mikroverunreinigungen, bis hin zu zerstörten Ökosystemen.
Wir am UFZ beobachten, erkunden und analysieren den Wasserkreislauf in seinen unterschiedlichen Kompartimenten und entwickeln Strategien für ein nachhaltiges Wassermanagement. Konkret: Wir erfassen in ausgewählten Regionen sowohl die verfügbare Wassermenge, die Wasserqualität und die aquatischen Ökosysteme – etwa welche Stoffe auf welchen Pfaden in den Wasserkreislauf gelangen, wie sie dort umgesetzt werden und welche für den Zustand oder die Entwicklung von Grundwasser, Flüssen, Seen und Talsperren entscheidend sind.
Dafür etablieren wir im Verbund mit anderen Helmholtz-Zentren komplexe Infrastrukturen, wie die Beobachtungsplattform TERENO oder das mobile Messsystem für Extremereignisse MOSES, das ab 2022 einsatzbereit sein wird. Am UFZ entwickelte Modellierungstools helfen, die Entwicklung der Wasserquantität und -qualität in Ökosystemen auf unterschiedlichen räumlichen und zeitlichen Skalen zuverlässig zu beschreiben und vorherzusagen – selbst bei unsicheren oder knappen Datengrundlagen.
Bild: UFZ/André Künzelmann
UFZ-Hydrobiologe Prof. Dr. Dietrich Borchardt im Porträt