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Challenge #137

Die körpereigene Abwehr gegen Krebszellen mobilisieren.

Wir helfen dem Immunsystem von Patient:innen dabei, den Krebs schlagkräftiger zu bekämpfen: mit individuell angepassten Impfstoffen oder mit „aufgerüsteten“ Immunzellen, die Krebszellen gezielt angreifen und ausschalten.

Beteiligte Zentren

Eigentlich ist unser Immunsystem eine schlagkräftige Waffe gegen den Krebs: Tumorzellen etwa erkennt es als körperfremd. Dennoch entwickeln einige Menschen Krebs. Hier setzen Immuntherapien an. Sie nutzen das menschliche Abwehrsystem, um die schädlichen Zellen erfolgreicher zu bekämpfen.

Allerdings sind bei der Entwicklung von wirksamen Krebs-Immuntherapien einige Schwierigkeiten zu überwinden: Viele Krebszellen weisen keine eindeutigen molekularen Merkmale auf, die sie von gesunden Körperzellen unterscheiden und entsprechen daher nicht dem „Feindbild“ des Immunsystems. Außerdem nutzen Krebszellen zahlreiche Tricks, um der Immunabwehr zu entgehen: Sie verändern sich schnell, machen sich unsichtbar oder hemmen sogar die Immunreaktion.

Mit Krebsvakzinen wollen wir am Deutschen Krebsforschungszentrum Immunzellen gezielt auf den Tumor aufmerksam machen. Als Impfstoff nutzen wir Proteinabschnitte oder deren genetische Baupläne, die krebsspezifische Mutationen enthalten.

Eine weitere Behandlungsstrategie sind die zellulären Immuntherapien. Dazu werden den Patient:innen Abwehrzellen entnommen und in der Kulturschale genetisch gegen den Tumor aufgerüstet. Über eine Infusion erhalten die Erkrankten die veränderten Immunzellen wieder zurück, die dann im Körper auf die Jagd nach Krebszellen gehen. Wir entwickeln neue Techniken, um diese hilfreichen Abwehrzellen einfacher und schneller herzustellen.

Bild: Lightspring/Shutterstock

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