Challenge #138
Die Auswirkungen des Klimawandels auf die Arktis erforschen.
Zwischen Grönland und Spitzbergen machen sich Forschende des Alfred-Wegener-Instituts ein umfassendes Bild von den Folgen des Klimawandels im Nordpolarmeer.
Beteiligte Zentren
In der Framstraße zwischen Grönland und Spitzbergen befindet sich ein einzigartiges Langzeitobservatorium, der „AWI-Hausgarten“. Auf einer Meeresfläche von rund 30.000 Quadratkilometern haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Netzwerk von mittlerweile 21 Messstationen in Wassertiefen zwischen 250 und 5.500 Metern installiert. Seit 1999 werden an diesen Stationen alljährlich in der Sommermonaten Proben genommen, die den Forschenden wichtige Daten zu den physikalischen und chemischen Eigenschaften des Wassers und der darin lebenden Organismen liefern. Ergänzend beproben und messen am Meeresboden verankerte Instrumente dort kontinuierlich. Seit einigen Jahren sind zudem auch mobile, autonome Geräte ganzjährig im Einsatz. Über die Jahre entstand im AWI-Hausgarten so eine wertvolle Langzeitdatenreihe, die von der Meeresoberfläche bis in die Tiefsee ein umfassendes Bild von den teils dramatischen Folgen des Klimawandels im arktischen Ozean liefert.
Bild: Esther Horvath